Wie soeben aus dem Gießener Rathaus gemeldet wird, hat der
Magistrat nun aus Wahlkampfgründen beschlossen, die Unterführung unter der
Ostanlage zu erhalten. Bürgermeisterin Weigel-Greilich gab in einer Pressemitteilung
am Vormittag bekannt, dass es nicht sinnvoll sei, sich gegen eine breite
Mehrheit aus der Bevölkerung zu stellen. „Wer Bürgernähe verspricht, darf nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen, nur weil man sich auch der
Barrierefreiheit und Reduzierung der Unterhaltskosten verpflichtet fühlt“,
betonte Weigel-Greilich.
- Matratzen an den Wänden an den unteren Enden der Rampen sollen dafür sorgen, dass Rollstuhlfahrer nicht zu hart gegen die Wände prallen, wenn sie durch die zu steilen Rampen nicht ausreichend bremsen können.
- Seilwinden, um sich nach oben ziehen zu lassen. Ähnlich wie von Skiliften bekannt, können sich hier Rollstuhlfahrer auf der anderen Seite wieder nach oben ziehen lassen, wenn ihnen die Auffahrt aus eigener Kraft nicht gelingen sollte.
- Zusätzlicher Einbau von Barrieren, um zu verhindern, dass Radfahrer rücksichtslos die Rampen hinunter rasen,
- Installation mehrerer Überwachungskameras, damit sich Kinder und Frauen auch abends bei der Benutzung der Unterführung wenigstens etwas sicherer fühlen. Da der Betrieb der Überwachungskameras und besonders die regelmäßige Sichtung des Filmmaterials eventuell hohe Unterhaltskosten verursachen könnten, wird auch über die Alternative von Kameraattrappen nachgedacht.
- Querung der Bimmelbahn während der Landesgartenschau: Da die ebenerdige Querung der Ostanlage hauptsächlich wegen der Bimmelbahn geplant war – zumindest nach Meinung der Kritiker – wurde auch hier eine Lösung gefunden: Es wird zwei Bimmelbahnen geben, die jeweils vor den Eingängen zu der Unterführung warten. Die Fahrgäste können dann ganz bequem durch die Unterführung umsteigen. Für Martina Lennarzt von der Bürgerinitiative „Stoppt diese Landesgartenschau“ ist gerade diese Idee sehr interessant: „So müssen die Besucher der Landesgartenschau sich nicht nur inaktiv und fußfaul durch die Stadt gondeln lassen sondern können sich hier zwischendurch auch mal ganz gesundheitsbewusst ein paar Meter bewegen. Vielleicht können wir sogar ein paar Krankenkassen ins Boot holen. Immerhin ist Bewegung Gesundheitsvorsorge.“
- Mautgebühren. Um die Kosten für Umbau und Unterhalt weiter tragen zu können, werden an den Eingängen der Unterführung Mautautomaten und Drehkreuze aufgestellt. Über die Höhe des Gebührensatzes soll in der nächsten Stadtverordnetenversammlung entschieden werden. Es stehen Beträge zwischen 25 Cent und 3 Euro im Raum. Für Vielnutzer wird über eine Unterführungs-Flat nachgedacht.
Gleichzeitig wurde die Bevölkerung heute in
allen Giessener Zeitungen dazu aufgerufen, weitere Vorschläge an die Stadt zu
richten, mit denen die Unterführung noch attraktiver gestaltet und
insbesondere die Unterhaltskosten auf Dauer reduziert werden können. Vorschläge können hier eingereicht werden:
http://www.giessen.de/Rathaus_und_Service/Bürgerbeteiligung/
http://www.giessen.de/Rathaus_und_Service/Bürgerbeteiligung/
Hahaha,
AntwortenLöschendas mit der Mautgebühr gefällt mir am besten. Vielleicht könnte man ja die Unterführung auch privatisieren und an ein privates Unternehmen verkaufen. Das könnte nochmal zusätzliches Geld in den maroden Stadtsäckel spülen.
Glaubt ihr den Scheiss den ihr da von euch gebt?
AntwortenLöschenSelbstverständlich glauben wir das! Wort für Wort!
LöschenDanke für die freundlcihe Nachfrage. Jetzt können Sie beruhigt wieder in die Höhle zurück kriechen und noch ein bisschen an zurkünftigen Frageformulierungen feilen, gell.
Ach du liebe Zeit! Da hat sich ja gleich zweimal der Fehlerteufel eingeschlichen in meinem Kommentar!
Löschen* freundliche
* zukünftigen
Das Blog muss defekt sein...hüstel...
Hmmm, muss ich mal nachdenken.
AntwortenLöschenBei Satire ist das so eine Sache mit dem Glauben oder Nichtglauben...