Nachdem die Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland aus Protest gegen
den Euro auf Ihren Wahlplakaten zu Spenden in D-Mark aufgerufen hat, ist die
Partei nun kurz vor der Bundestagswahl in Finanznot geraten.
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Wahlplakat der AfD:
Vorübergenend auch Spenden in Euro möglich? |
Gießen/Berlin - Wie
Bernd Lucke, Sprecher des Bundesvorstandes der AfD, gestern Abend auf einer
Pressekonferenz in Berlin mitteilte, seien bisher nur wenige Spenden in D-Mark
auf dem Spendenkonto seiner Partei eingegangen. „Wir freuen uns
selbstverständlich, dass einige unserer Anhänger bei der Einführung des Euro
ihre Bargeldbestände nicht getauscht haben und an der Mark als Zahlungsmittel
festhielten und uns heute finanziell dabei unterstützen, bei der Bundestagswahl
und der Landtagswahl in Hessen in die Parlamente einzuziehen, damit wir uns für
die Wiedereinführung der D-Mark einsetzen können.“ Da aber das bisherige
Spendenaufkommen nicht ausreicht, die letzten Wochen bis zu den Wahlen finanziell
zu überstehen, hat sich der Parteivorstand gestern Abend einstimmig dafür
ausgesprochen, vorübergehend bis zur Wiedereinführung der D-Mark auch Spenden
in Euro entgegenzunehmen.
Aus
Parteikreisen wurde zudem bekannt, dass einige Anhänger der AfD Barspenden in
Reichsmark eingereicht haben, denen die Wiedereinführung der D-Mark nicht weit
genug geht und die die Einführung der Reichsmark als offizielles Zahlungsmittel
in Deutschland in den Grenzen von 1937 fordern.
Ein AfD-Mitglied aus dem Kreisverband Gießen, das nicht namentlich genannt werden wollte, teilte unserer Redaktion auf telefonische Anfrage mit, dass „die
in den letzen Tagen von Vandalen und linken Gulagfr[…] (von der Redaktion zensiert)
zerstörten Wahlplakate durch die akute Finanznot nicht mehr vor der Wahl
ausgetauscht werden können. Wir können nun auch leider die Plakate nicht mehr
austauschen, mit denen wir zu Spenden in D-Mark aufrufen“.