Dagger Komplex bei Griesheim Aufnahme Google Maps |
Wie
Charles B*., ein Mitarbeiter der NSA aus dem Dagger Komplex in Griesheim in
einem vertraulichen Gespräch mit unserer Redaktion erläuterte, galt das
Interesse hauptsächlich der Analyse der sozialen Strukturen innerhalb der
Gruppe der sogenannten Bürgerreporter und der Bewertung der Gefahren für die
freiheitliche Demokratie in Deutschland, die von einigen aus diesem
Personenkreis auszugehen scheint. „Vor etwa zwei Jahren haben wir Strömungen
innerhalb der Community festgestellt, die zunehmend die von uns in Deutschland
eingeführte repräsentative Demokratie in eine direkte Demokratie umwandeln
wollen, indem sie zunehmend für kleine zunächst unwichtige Projekte direkte
Volksentscheidungen einführen wollen“, so Charles B. Der amerikanische
Geheimdienst hege die Befürchtung, dass aus zunächst kleinen Entscheidungen wie
zum Beispiel über die Durchführung einer Landesgartenschau irgendwann ein
Flächenbrand entstehen könnte und sich die Forderungen für eine direkte
Demokratie von kommunaler- auf landes- bis hin zur Bundesebene ausbreiten
können, sollten die Bürger Gefallen an mehr Mitbestimmung finden.
Charles B.* im Gespräch mit unserem Chefredakteur |
Dass
man mit diesen Vermutungen nicht ganz falsch liege, zeige sich an den
Forderungen der neu gegründeten Partei „Alternative für Deutschland“, die
Volksentscheidungen in ihr Wahlprogramm aufgenommen habe, gab Charles B. zu
verstehen. „Wir gehen davon aus, dass sich Deutschland mit Volksentscheidungen
zum Austritt aus der NATO, der Wiedereinführung der Todesstrafe und für die
Kastration von Kinderschändern sowie für die Einführung eines sozialistischen
Wirtschaftssystems entscheiden wird, sollten sich die Strömungen für die
Einführung der direkten Demokratie durchsetzen“, erläuterte uns Prof. Thomas
Cook vom geopolitischen Institut der Columbia University of Massachusetts.
Und
gerade weil in Gießen die Keimzelle dieser Tendenzen vermutet wird, habe sich
die NSA mit ihrer Datenüberwachung auf diese Region in Deutschland
konzentriert.„Das war auch gar nicht so schwierig“, gab Charles B. zu verstehen. „Wir mussten dazu noch nicht mal unsere komplexe Software einsetzen sondern haben uns auf die Beiträge und Kommentare in der Giessener Zeitung konzentriert. Das manchmal wirre Zeug zu lesen, ist uns zeitweise zwar sehr schwer gefallen, aber wir konnten hier hervorragende Erkenntnisse gewinnen. Dazu kam der bisweilen sehr leichtfertige Umgang vieler Teilnehmer an dieser Plattform mit ihren persönlichen Daten, die wir verhältnismäßig einfach mit den Telefondaten und dem Email-Aufkommen abgleichen konnten.“
Ob aktuell weitere Überwachungsaktionen in diesem Umfeld durchgeführt werden, wollte unsere Quelle nicht verraten.
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